Die Fähigkeit, nach einem Schreck schnell wieder zu entspannen, ist für Reiter entscheidend!
Je besser Ihnen das gelingt, desto eher sind Sie in einer Stresssituation wieder bei ihrem Pferd.
So können Sie die Situation dann wieder steuern.
Wenn Sie sich sicherer fühlen,
macht das Reiten einfach mehr Spaß!
Reiter duzen sich meistens.
Deshalb geht im Folgenden die Anrede in ein persönlicheres „Du“ über.
Lege Dir für den Mutcheck für Reiter einen Zettel und einen Stift bereit und schreibe nach jeder Antwort die passende Zahl auf.
Setz Dich dazu entspannt an einen Ort, wo Du Ruhe hast und nimm Dir Zeit für jede Antwort.
Spüre in dich hinein:
Wenn Du Deinem Körper Zeit gibst, wird er Dir antworten. So kannst Du herausfinden, wie Du unter Stress reagierst und wo Du ansetzen kannst, etwas zu verändern.
Und nimm Dir auf jeden Fall Zeit für die Auswertung:
Klicke im Anschluss auf den Link: Ich möchte die Testauswertung erhalten.
Stelle Dir nun im Mutcheck für Reiter folgende Fragen:
1) Wie gut geht es mir auf einer Skala von 0 (gar nicht) – 10 (super gut), wenn ich:
a) aufstehe und meinen Tag beginne
b) auf meinem Arbeitsplatz angekommen bin
c) Kollege/ Kollegin x/y sehe/ spreche/ rieche
d) mein Chef mir Arbeitsanweisungen gibt
e) wenn ich nach der Arbeit nach Hause komme
f) ich meinen Partner sehe
g) meine Kinder sehe
h) mein Pferd sehe, putze, bewege
i) ich nach meinem Tag im Bett liege?
Stelle Dir diese Fragen an unterschiedlichen Tagen zu verschiedenen Zeiten. Es ist normal, dass es Tage gibt, wo man besser drauf ist. Frage Dich so lange, bis diese Fragen zur Angewohnheit werden. So bleibst Du mit Dir selbst in Kontakt und spürst, was Dir gut tut.
Die interessante Frage dabei ist: Was mache an Tagen, wo es mir gut geht anders, als wenn alles irgendwie stressig ist? Wenn ich gut drauf bin, wird es mit dem Pferd auch besser klappen.
Weiter geht´s im Mutcheck für Reiter:
Kreuze die für Dich zutreffende Antwort an und notiere die Punktezahl in Klammern. Falls auf Dich mehrere Antworten zu treffen, nimm die beiden Antworten, die am ehesten in Frage kommen. Zähle die Punkte zusammen und teile sie dann für die Auswertung durch 2.
2) Wie häufig am Tag komme ich unter „Stress“?
3 – 6 Mal: (4)
8 – 12 Mal: (6)
Mal so, mal so, je nachdem welcher Wochentag ist: (2)
Eigentlich bin ich immer unter Strom: (6)
3) Wie schnell merke ich, dass ich Stress habe?
Ich kenne meine Stressreaktionen und nehme sie schnell wahr: (10)
Oft fühle ich, dass ich die Luft anhalte und atme bewusst wieder aus: (8)
Ich habe merke manchmal, dass meine Schultern angespannt sind und lasse sie dann wieder locker: (6)
Abends habe ich oft verspannte Waden und frage mich dann, ob ich viel gelaufen bin: (4)
Nachts wache ich mit Wadenkrämpfen auf und kann schlecht wieder einschlafen: (2)
Hä, Stressreaktionen? Was ist das? : (0) Ich kenne mich und meine Reaktionen ganz gut, aber ich achte im Laufe das Tages zu wenig auf mich: (5)
4) Welche Angstsymptome kenne ich bei mir?
Keine: (0)
Ich weiß gar nicht so genau, wie mir dann ist: (2)
Verspannte Schultern: (3)
Verspannte Waden: (4)
Flache Atmung: (6)
Hitzegefühl und flaues Gefühl im Magen plus Verspannung im Körper: (8)
Je nach Auslöser eine Mischung aus allem: (10)
5) Wie viel Zeit nehme ich mir, den täglichen Stress aus meinem Körper heraus zu bekommen?
Keine, warum?: (0)
Ich liege oft wach und wundere mich, warum ich schlecht einschlafen kann: (2)
Oft nutze ich den Feierabend, um mich zu entspannen: (4)
Ich genieße die Zeit bei meinem Pferd und mache mir klar, wie gut ich es habe: (6)
Häufig gehe ich eine Strecke im flotten Tempo und spüre, wie die Spannung nach lässt: (8)
Regelmäßig nehme ich mir Zeit, bewusst durchzuatmen und meine Verspannung aus zu dehnen: (10)
6) Wie oft habe ich Angst auf dem Weg zum Pferd?
Schon wenn ich morgens aufstehe, habe ich ein ungutes Gefühl: (1)
Sehr oft: (3)
Oft oder meistens: (4)
Ich fahre mit den besten Vorsätzen los und auf dem Weg verlässt mich der Mut: (5)
Selten: (6)
Wenn mein Pferd und ich gut drauf sind, freue ich mich: (10) Das kommt darauf an, was ich vor habe (8):
7) Wie oft male ich mir vor einem Ritt aus, was alles passieren kann und wo das Pferd zucken wird?
Immer: (0)
Meistens: (2) Selten (4):
Wenn ich gesehen habe, dass mein Pferd heute komisch drauf ist: (6)
Eigentlich nie: (10)
Je nach körperlicher und mentaler Verfassung mal so, mal so (8):
8) Wie mutig bin ich, wenn ich im Stall bin?
Ich hole mein Pferd und gehe lieber mit ihm grasen, als zu reiten: (2)
Ich bleibe zuhause, anstatt zum Pferd zu fahren: (0)
Meine Vorsätze habe ich im Kopf, aber oft verlässt mich der Mut auf dem Weg zum Pferd: (4)
Ich freue mich auf mein Pferd und bleibe je nach Tagesform entweder auf dem Platz oder in der Halle: (6)
Ich schaue, wenn ich im Stall bin, wie mein Pferd und ich drauf sind und entscheide dann, was wir machen: (10)
Das kommt darauf an, was ich vor habe: (8)
9) Sobald ich im Stall bin:
Nimmt mein Grummeln im Bauch zu (1):
Rede ich erstmal ausgiebig mit den Stallkameradinnen und versuche nicht ans reiten zu denken: (3)
Putze, sattle, reite oder longiere ich, egal wie mir ist: (5)
Nehme ich mir vor dem reiten Zeit für mein Pferd und mich und entspanne mich vor dem Reiten: (8)
Schaue ich mein Pferd an und entscheide danach, was wir heute tun: (6)
Reite ich einfach los ohne nachzudenken, was schief gehen könnte: (10)
9) Wenn ich mit dem Reiten fertig bin:
Fahre ich so schnell wie möglich nach Hause: (1)
Mache ich das Pferd schnell fertig und sehe zu, dass ich mich mit niemandem unterhalten muss: (2)
Gehe ich den Moment, der mir Angst ausgelöst hat, wieder und wieder durch: (4)
Anstatt mich zu ärgern, denke ich darüber nach, woran es gelegen hat und was ich besser machen kann: (6)
Lasse ich alles Revue passieren und überlege, bis wann es gut geklappt hat (8):
Denke ich darüber nach, was ich schon alles gelernt habe und suche mir Hilfe, die mich beim angstfrei reiten unterstützen kann: (10)
Mal so, mal so: (5)
10) Wenn ich wieder zuhause bin:
Ärgere ich mich über mich und meine Reaktion auf dem Pferd (2) Bin ich froh, dass der Ritt vorbei ist: (4)
Ärgere ich mich nur kurz und denke, das nächste Mal wird wird es besser: (6)
Stelle ich mir vor, was heute alles gut war und überlege, ab wann es begann schief zu gehen: (8)
Freue ich mich über das was alles gut geklappt hat und überlege, was beim nächsten Ritt besser laufen soll: (10)
Mal so, mal so: (5)
Zähle die Punktezahl vom Mutcheck für Reiter in Klammern zusammen. Falls auf Dich mehrere Antworten gepasst haben, nimm die beiden Antworten, die am ehesten in Frage kommen. Zähle die Punkte zusammen und teile sie dann für die Auswertung durch 2.
Und hier geht´ s zur Testauswertung: Ich möchte die Testauswertung erhalten. (auf den blauen Link klicken).
Wenn Dir das jetzt etwas viel vorkommt, kannst Du auch abkürzen.
Hier geht es zu den kürzeren 5 Tests für lockeres Reiten (auf den blauen Link klicken).
Lerne wahrzunehmen, wie Du die Ereignisse des Tages selber steuerst. Tage, an denen alles schief läuft, beginnen meist mit einem schlechten Start. Einheiten, die mit dem Pferd gut laufen, beginnen schon in der Vorbereitung gut.
Informationen und Übungen für ein überzeugendes Auftreten dem Pferd gegenüber findest Du unter ReitClever.de. Dort findest Du Programme, die speziell für Reiter entwickelt wurden.
Die dort vorgestellten Übungen kannst Du durchführen, wann immer Du willst. Egal, ob Du im Stall, zuhause oder im Urlaub bist.
Mit und ohne Pferd.
Und Du wirst sehen, wie sich mit den Übungen Deine Gelassenheit schnell verbessert. Je ruhiger Du bist, desto eher kannst Du Dich auf dem Pferd entspannen und den Ritt genießen.